Das Gasteinertal in Salzburg, Österreich, ist ein ganzjährig beliebtes Urlaubsziel bekannt für seine fabelhaften Ski- und Snowboardmöglichkeiten. Es empfängt etwa 14-15.000 Gäste pro Tag.
Um seinen Besuchern hervorragende Urlaubserlebnisse bieten zu können, sind die Gasteiner Bergbahnen auf eine konsequente Entwicklung und Verwaltung des Skigebiets angewiesen. Dazu müssen sie genau wissen, wie sich die Besucher zu jeder Zeit über das Feriengebiet verteilen.
Die Gasteiner Bergbahnen setzten die Besucherfrequenzanalyse von Parquery ein, um einen Einblick in die Bewegung der Menschen auf dem Berg zu erhalten. Wir trafen Matthias Egger, stellvertretender Betriebsleiter der Schlossalmbahn und verantwortlich für das Projekt, für ein Interview über die Auswirkungen der Parquery-Lösung auf das Unternehmen.
Mit Parquery gelang es schnell und unkompliziert, Personenströme im Skigebiet zu analysieren. Aufgrund der gewonnenen Daten können wir weiter zielgerichtet unser Skigebiet optimieren.
Seilbahntickets geben Aufschluss über die Anzahl der Fahrgäste. Drehkreuze an den Zugängen erfassen, wann und wie viele Besucher in welche Gondel, welchen Sessellift oder welche Seilbahn einsteigen. Sie verraten aber nicht, wohin die Menschen nach der Ankunft am Berg gehen oder was sie angelockt hat.
Die Fahrkarten der Seilbahnen geben zwar Aufschluss über die Gästezahlen, aber die Tatsache, "dass jemand um 10 Uhr am Drehkreuz einsteigt, sagt uns nicht, was er auf dem Berg tut", sagt Matthias Egger, "wir wollten vergleichen, wie viele Leute zu welcher Zeit an welchem Ort sind."
Matthias Egger fasst die Beweggründe für die Wahl der Parquery-Lösung zusammen: "Jedem Gast das perfekte Bergerlebnis bieten". Die Gasteiner Bergbahnen erreichen dieses Ziel, indem sie die Besucherdaten von Parquery auf vielfältige Weise nutzen:
Ein hervorragendes Serviceniveau bieten, mit dem Verständnis, wie sich die Gäste über das Urlaubsgebiet und seine vielfältigen Angebote verteilen.
Welche Aktivitäten und Anziehungspunkte liegen besonders im Trend, welche haben mehr Potenzial? Wo ist der Andrang am grössten?
Personaleinsatz auf das Gästeaufkommen abstimmen
Wo werden gerade Mitarbeiter benötigt? Gibt es wiederkehrende Muster in der Nachfrage?
Daten für Besuchersteuerung und ein zukünftiges Personenleitsystem erfassen
Wie können die Besucherzahlen über das gesamte Resort ausbalanciert werden, um ein durchgängig hohes Dienstleistungsniveau zu gewährleisten?
Marketingkampagnen bewerten und optimieren
Hat unsere letzte Kampagne unser Zielpublikum erreicht? War sie effektiv? Welche Besuchergruppen möchten wir als nächstes ansprechen? Wo gibt es mehr Potenzial?
Einhaltung der nationalen Covid-19-Vorschriften zur maximalen Kapazität sicherstellen
Wo stehen wir in Bezug auf die nationalen Gesundheitsvorschriften? Wie können wir die Einhaltung nachweisen?
Wie können wir die Besucherzahlen erfassen, ohne Privatsphäre und Datenschutz zu beeinträchtigen?
Die Gasteiner Bergbahnen sind eines der ersten österreichischen Skigebiete, das ein Besucherlenkungssystem mit dynamischer Preisgestaltung und Online-Ticketing eingeführt hat. Ihr Ziel ist ein hohes Serviceniveau durch eine gleichmässigere Verteilung der Besucher über den Tag und die Saison: Der Andrang zu Spitzenzeiten wird reduziert und die Attraktivität in ruhigen Zeiten deutlich erhöht.
Wie viele Leute sind wo zu welcher Zeit?
Gleichzeitig führten sie eine einjährige Bestandsaufnahme der wichtigsten Infrastruktur des Resorts durch. Mithilfe der Personenzählung von Parquery analysierten sie, wie sich die Personen zu jeder Zeit innerhalb des Resorts verteilen.
Die Daten geben Informationen, [anhand derer] wir besser planen, wie wir den Berg bespielen.
Entweder gehen die Leute zum Spielplatz oder zum Speichersee, Klettersteig oder Almenweg - [das sind die] grob überwachten Bereiche. [Mit Parquerys Lösung wissen wir,] alle 5 Minuten sind so und so viele Leute dort.
Davon können wir weitere Massnahmen am Berg ableiten, zum Beispiel, mehr Leute zum Speichersee hin[zu]bringen. [Die Idee ist,] Personenströme auseinanderzuziehen, damit es nirgends überlaufen wird.
Die Erkenntnisse wurden direkt auf den strategischen Arbeitseinsatz der Mitarbeiter umgelegt. So konnten die Gasteiner Bergbahnen schnell und flexibel auf wechselnde Besucherzahlen reagieren und eine hohe Servicequalität gewährleisten.
So wurden beispielsweise im Ticketbereich Kameras aufgestellt, um die Auslastung zu messen. So konnte sofort auf Warteschlangen an den Kassen reagiert werden - einer der Hauptfrustfaktoren für Gäste, bevor sie auf die Piste gehen. Gegenwärtig kaufen die meisten Gäste ihre Tickets lieber an einem Schalter als online, was zu einer hohen Nachfrage führt, insbesondere an Wochenenden.
Wenn die Schlangen voll sind, besetzen wir eine weitere Kassa
Kamerabilder des Kassenbereichs mit erkannten Personen im Winter
... und im Sommer
Ein Besucherleitsystem könnte in Zukunft Gasteins Gäste zu jenen Bereichen mit freien Kapazitäten führen. Aus dem Audit konnten die Gasteiner Bergbahnen auch Schlussfolgerungen für ein Personenleitsystem in der Zukunft ziehen. "Besonders im Winter braucht es vernünftige Leitsysteme. Dann wissen die Leute gleich, wo sie hinmüssen."
Gäste wissen wohin
Dynamische Ticketpreise und Leitsysteme sind ergänzende Instrumente, um die Gästezahlen zeitlich und räumlich auszugleichen und so zu einem genussvollen Erlebnis für alle beizutragen
Das Gasteinertal bietet vielfältige Bergerlebnisse, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen ansprechen:
Das Gasteinertal bietet eine Fülle von Aktivitäten für alle Altersgruppen und Ansprüche. Die Besucherdatenanalyse zeigt, wohin es die Urlauber auf dem Berg zieht, und welche Angebote besonders attraktiv ist.
Mit der Auswertung haben wir einen Überblick über die gesamte Saison - was wird wie genutzt?
Die erfassten Orte entsprechen jeweils einer Zielgruppe. Daher entschieden sich die Gasteiner Bergbahnen für eine Analyse der Besucherströme anhand anonymisierter Standbilder. Somit bleibt die Privatsphäre der Gäste gewahrt.
Kein Video, keine Verfolgung der Bewegungen oder des Verhaltens von Personen, keine Gesichtserkennung zur Bestimmung der demografischen Merkmale (wie Alter und Geschlecht). Analyse der Besucherzahlen mit vollem Nutzen und ohne Beeinträchtigung der Privatsphäre.
Marketing profitiert in zweierlei Hinsicht von der Erhebung der Gästezahlen:
Was wird wie intensiv genutzt?
Wie viele Leute, die die Bahn genutzt haben, sind dann am Spielplatz? Wir konnten die Daten aus diesem Jahr gut nutzen, das war sehr wichtig. [z.B. war der Spielplatz bis ] 14 Uhr gut besucht, dann [war] nicht mehr so viel Betrieb. Weil die Leute wegwandern.
Das kann man mit dem Drehkreuz nicht darstellen.
Die Covid-19-Pandemie brachte Ungewissheit und rasant wechselnde Vorschriften zum Gesundheitsschutz mit sich. Die österreichischen Bestimmungen waren besonders streng und unbeständig: Kurzfristig auferlegte Beschränkungen und plötzliche Lockdowns machten es schwierig, sich vorzubereiten und zu planen.
Bei der sozialen Distanzierung geht es vor allem darum, Menschen auseinanderzuhalten, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern; daher sind die Einrichtungen verpflichtet, die Belegung zu begrenzen. "Vor allem die kleinen Skigebiete in der Nähe von Ballungszentren wie Wien mussten ein Online-Ticketing einführen, um die Gästezahlen zu begrenzen - sie waren völlig überlaufen", erklärt Matthias Egger. Daher haben die Behörden diesen Skigebieten strenge Abstandsregelungen auferlegt.
"Lange Zeit wussten wir nicht, ob die [sozialen] Abstandsregeln [in unserem Skigebiet] durchgesetzt werden würden. Wir eröffneten die Saison am Freitag, und erst am Mittwoch davor wurden wir über die zwei Tage später in Kraft tretende Regelung informiert", erklärt Matthias Egger den dringenden Bedarf an genauen Belegungsdaten.
Wir waren vorbereitet
Mit Hilfe des Personenzählers von Parquery konnten die Gasteiner Bergbahnen die Gästezahlen an jedem kritischen Standort erfassen und live zählen. So waren sie in der Lage, auf geänderte Vorschriften zu reagieren, Massnahmen zeitnah umzusetzen und zu verstehen, wo sie in Bezug auf die Vorschriften stehen und wie sich diese auf sie auswirken.
Die Aufzeichnungen dienten auch als Nachweis für die Behörden. Matthias Egger erklärt: "Wir waren verpflichtet, ein eigenes Corona-Massnahmen-Handbuch zu haben. Die Polizei hat geprüft, ob wir es ausgelegt haben. [Mit Parquery] hätten wir im Bedarfsfall nachweisen können."
Für uns war es wichtig in Zeiten von Corona. Wie viele Personen sind im Skigebiet oder am Berg, wie sieht das mit den Abständen aus?
Es war ein Schritt in die Richtung, dass wir vorbereitet waren. Wir wussten ja lange Zeit nicht, ob die Abstandsregel schlagend wird. [Mit dem] System hätten wir dann da weiterfahren können, wenn es erforderlich gewesen wäre.
Die Zustimmung des Teams der Gasteiner Bergbahnen war für die Geschäftsführung entscheidend. Obwohl "am Anfang viele [Mitarbeiter] skeptisch waren, hat es sich bewährt", betont Matthias Egger, "wir konnten die Zweifel durch umfassende und sinnvoll aufbereitete Informationen ausräumen."
Entscheidend für die Akzeptanz war die Tatsache, dass
Nur Bilder, keine Videos - das war für alle in Ordnung
Für uns als Gesamtbetrieb war es eine gute Kosten-Nutzen[-Bilanz]. Technik ist für alle da, und wenn sie vernünftig eingesetzt ist, profitieren wir alle.
Der Personenzähler von Parquery garantiert die Einhaltung der DSGVO, da er die Besucherzahlen anonym misst und keine Gesichter oder persönlichen Daten erfasst werden.
Nach Corona herrscht Aufbruchstimmung, auch wenn die wirtschaftliche Lage schwierig ist. Alle Seilbahnbetreiber waren stark betroffen.
Die Buchungslage für den Sommer ist sehr gut, und wir hoffen auf viele Gäste, damit das auch so bleibt. Wir sind guter Dinge, positiv gestimmt.
Unser Hauptsitz befindet sich am Geerenweg 2, CH-8048 Zürich, Schweiz
info [at] parquery.com
+41 44 501 39 19 (8:30am - 5:30pm CET)
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