Der Schweizer Werkzeug- und Eisenwarenhändler Hasler + Co AG berichtet über seine Erfahrungen mit Smart Parking für den Einzelhandel
Die Hasler Gruppe ist ein langjähriger Kunde von Parquery. Seit über drei Jahren überwacht Parquerys Smart-Parking-Lösung zwei der Hasler-Parkplätze und schafft Einblick und Erkenntnisse über Belegung und Nutzungsmuster.
In diesem Interview überlässt Parquery ihrem Kunden das Wort: Als Experte für seinen Geschäftsbereich verfügt Christof Hasler über einen reichen Erfahrungsschatz aus erster Hand und teilt wertvolle Einblicke, wie Smart Parking dem wettbewerbsintensiven Einzelhandelssektor nutzen kann.
Die Geschichte der Hasler Gruppe begann 1853 in der Winterthurer Innenstadt mit vier Mitarbeitern. In den vergangenen 160 Jahren hat sich das Familienunternehmen Hasler zu einer auf Werkzeuge und Eisenwaren spezialisierten Handelsgruppe entwickelt, die in der Schweiz über 240 Mitarbeitende beschäftigt.
In den letzten 25 Jahren musste Hasler unter anderem auch aufgrund der Parkplatzproblematik bereits zweimal den Standort wechseln.
Bei Um- oder Neubau einer Liegenschaft erfolgt eine Neubewertung der Parkplatzsituation [durch die Stadtverwaltung. Ein neues Reglement, das seit September 2020 in Kraft ist, reduziert die Anzahl der Parkplätze erneut und setzt sie in Abhängigkeit zur Geschäftsfläche.]
Hasler hätte am aktuellen Standort bei einer Neubewertung nur noch max. 23 Parkplätze für 120 Mitarbeitende und die bewilligten Kundenparkplätze könnten aufgrund der täglichen Anzahl Kunden noch rechnerisch 16 Minuten benützt werden – gemäss Parquery-Statistik beträgt die Verweildauer im Durchschnitt 20 Minuten.
Das muss für Sie ein ernstes Problem sein, wenn man bedenkt, dass die Nutzfahrzeuge von Gewerbekunden oft so gross sind, dass sie mehrere Parkplätze belegen. Wie wichtig ist Parken für Hasler?
Unsere Kunden sind zu 80 % Handwerker, Baugeschäfte, Schreiner, Metallbauer, die können nicht mit dem Bus kommen. Und auch die Privatkunden kommen primär mit dem Auto [ins Gewerbezentrum]. Man sieht relativ wenige Leute, die Maschinen, einen Schrank oder einen Fernseher mit dem Bus transportieren.
Keinen Parkplatz zu finden ist sehr ärgerlich für Kunden, gerade mit gewerblichen Fahrzeugen. Unser Kunde kommt, wenn er muss, wenn er einen Notfall hat. In Quintessenz muss der Parkplatz so bewirtschaftet werden, dass er optimal belegt ist.
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Mit Juli 2021 nutzen Sie die Smart Parking-Lösung von Parquery seit über drei Jahren. Was ist Ihr persönliches Resümee?
Wir sind sehr zufrieden mit der Lösung. [Das auf Kamerabildern und künstlicher Intelligenz basierende System von Parquery bietet] ist ein gutes Instrument, das ich weiterempfehle. Es ist spannend [zu sehen], was man aus der Analyse von Bildern schliessen kann: es liefert eine exakte Analyse der Auslastung und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Auswertung.
Mit dem System von Parquery wissen wir genau, wie die Belegung aussieht. Das hilft uns, nach geeigneten Lösungen zu suchen und Entscheidungen zu treffen.
Es lässt sich hervorragend einsetzen, mit vertretbaren Kosten und überschaubaren technischen Anforderungen. Das ist das Faszinierende an der Parquery-Lösung.
Was war der Auslöser für Ihre Entscheidung, Smart Parking einzuführen?
Der Neubau [eines Einkaufszentrums] nebenan hat den Ausschlag gegeben: für etwa 7000 Quadratmeter [Geschäftsfläche] waren etwa 60 Parkplätze geplant. Erfahrungsgemäss ist das viel zu wenig. Darum hatten wir Bedenken, dass unser Parkplatz in Zukunft von fremden Kunden genutzt wird.
Also wollten wir wissen, wie ausgelastet der Parkplatz ist: Wann sind wir an der Spitze, wann wird es eng? Wann gibt es freie Kapazitäten?
Es war spannend zu verfolgen, wie sich der Verlauf der Belegung [vor und nach dem Bau des benachbarten Einkaufszentrums] entwickelte. Die [Smart-Parking]-Zahlen haben gezeigt, dass unsere Parkplätze – primär jene von Decathlon [welche an den Neubau anschliessen und von Hasler verwaltet werden] – seit der Öffnung der Läden deutlich stärker frequentiert sind als zuvor, insbesondere samstags für 2-3 Stunden.
Man würde erwarten, dass die Parkplatzbelegung mit den Umsatzzahlen zusammenhängt. Wir sehen jedoch, dass Decathlons Umsatzzunahme nicht mit dem Anstieg der Parkplatzbelegung übereinstimmt. Darum gehen wir davon aus, dass die Kunden von der Nachbarliegenschaft zu uns herüberkommen.
Die Daten zeigen auch, dass die Massnahmen der Stadt Winterthur zur Reduktion des Autoverkehrs nicht den gewünschten Effekt haben. [Mit der Reduktion der Parkplätze] möchte die Stadtverwaltung eine Verlagerung auf öffentliche Verkehrsmittel erreichen. Dies ist jedoch nicht für alle Geschäftsfälle machbar. Parkplatzreduktion bedeutet nicht, dass weniger Leute das Auto nehmen, sondern es kommen gleich viele – und die parken dann bei uns.
Was würden Sie Einzelhändlern raten, die über die Einführung von Smart Parking nachdenken?
[Detailhändler haben oft das Problem, dass] sie nicht genügend Parkplätze haben. Parkplätze sind ein knappes und wertvolles Gut, das wir optimal bewirtschaften müssen. Parquery ist ein gutes Instrument, um die Belegung zu analysieren – eine geniale Lösung, die funktioniert.
Sie ist mit minimalem Aufwand, geringen Kosten und technisch einfach umsetzbar. Sie braucht keine Bodensensoren oder Ähnliches. Sie ist modular, einfach zu installieren und lässt sich erweitern. Morgen kann ich sagen, jetzt füge ich einen weiteren Parkplatz hinzu, und ich bekomme eine exakte Auswertung.
[Mit Smart Parking] hat man klare Fakten und verlässt sich nicht auf einen subjektiven Eindruck, der z.B. auf Beschwerden beruht, wenn ein Kunde einmal keinen Parkplatz gefunden hat. Mit dem System von Parquery können wir nachschauen [und die Belegung überprüfen und verifizieren].
Zusammengefasst: [man erhält] eine exakte Analyse der Belegung mit vertretbarem technischen und finanziellen Aufwand. Und dann weiss man, wovon man redet.
Wir bedanken uns bei Christof Hasler für das Interview und seine Einblicke in das Thema Smart Parking.
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