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Ein stadtweites Parkleitsystem, das die Parkplatzknappheit ohne Neubau auflöst, die Stadt lebenswerter macht und Kulturerbeschutz mit Bedürfnissen von Heute vereint
Parkieren ist ein grosses Thema in Murten. Die Altstadt und der See ziehen viele BesucherInnen und Tagestourismus an, und alle wollen parkieren.
Es gibt grundsätzlich genug Parkplätze, aber die sind nicht immer dort, wo man sie [als AutofahrerIn] gern hätte. Es würden alle gern bis vor die Türe fahren, das können wir nicht.
Murten, eine malerische Mittelalterstadt in der Westschweiz am Murtensee, kombiniert Geschichte, Charakter und Moderne perfekt. Kopfsteinpflasterstrassen, Fachwerkhäuser und Stadtmauern versetzen BesucherInnen in die Vergangenheit. Zugleich hat die Stadt einen innovativen Ansatz für das Parkproblem einer historischen Stadt mit begrenztem Parkraum.
Ein bedarfsgesteuertes Parkleitsystem mit digitalen Anzeigen der Firma SWARCO leitet Autofahrer mit Parquerys KI-Parkplatzerkennung zum nächsten freien Parkplatz, verhindert Suchverkehr und Frustration und sorgt so für ein entspanntes und angenehmes Erleben sowohl für die Besucher als auch für die Bevölkerung. Das System beruht auf Parquerys Künstlicher Intelligenz (KI), die Kameras als Sensoren einsetzt und so stadtweit und rund um die Uhr die Parkplatzbelegung überwacht.
Das Smart Parking System vereinfacht nicht nur das Parken, sondern trägt auch zu einem lebenswerteren und zukunftsfähigen städtischen Umfeld bei. Durch die Reduktion von unnötigen Suchfahrten und den damit verbundenen Emissionen sowie von "wildem" Abstellen entlastet das System den Verkehrsfluss, insbesondere im reizvollen Stadtkern.
Beseitigung der innerstädtischen Parkprobleme durch verbesserte Nutzung der vorhandenen Kapazitäte
Autofahrende brauchen ein Parkleitsystem (PLS) um Murtens über die Stadt verteilte Parkmöglichkeiten zu finden
An den meisten Tagen verzeichnete Murten eine hohe tägliche Parkplatzauslastung (80 - 95 %) im Stadtzentrum, insbesondere in der Altstadt und ihrer unmittelbaren Umgebung, während weiter entfernte Gebiete freie Kapazitäten aufwiesen.
Wie in fast allen Städten drängen die Autofahrenden zuerst ins Zentrum, um einen möglichst nahegelegenen Parkplatz zu ergattern. Erst wenn das scheitert, suchen sie einen Parkplatz in der weiteren Umgebung. Dies verursacht Probleme im und ums Stadtzentrum, vor allem
In der Vergangenheit setzte die Stadt Verkehrslotsen ein, um die Autofahrer bei Veranstaltungen und zu Stosszeiten von Hand zu dirigieren. Deren Wirkung war jedoch naturgemäss nur sehr punktuell. Eine wirksame gesamtstädtische Lenkung ist erforderlich, bei der der ankommende Verkehr bereits von den Stadteingängen ausgehend geleitet wird.
Kranjska Gora, die Skiweltcup-Stadt in Slowenien, kämpfte mit dem gleichen Problem, bis sie mit Parquery Abhilfe schaffte. Wie?
Man kann keine Schranken bauen um die Altstadt [...] - eine Stadt ist ja kein Parkhaus.
Ein klassisches Parkleitsystem, wie abgetrennte Parkflächen mit Schranken, Parkscheinautomaten oder Bodensensoren, wurde als nicht kosteneffizient und in einer Stadt nicht praktikabel eingestuft. Die Einrichtung eines Parkhauses wurde wegen der unverhältnismäßigen Kosten aufgegeben.
Effektive Lenkung von Autofahrendenen zur optimalen Auslastung der bestehenden Parkflächen für eine bessere Lebensqualität in Murten
42 Kameras erfassen etwa 650 Stellplätze in 10 unterschiedlichen Stadtgebieten, darunter Parallel- und Schrägparkplätze entlang der Fahrbahn, grosse Parkflächen mit verschiedenen Grundrissen und Parkverbotszonen ohne Bodenmarkierung. Die adaptive lernende KI von Parquery trägt dieser Vielfalt Rechnung.
Hoch montierte Kameras überwachen die Parkplatzbelegun. Der hohe Montagepunkt ist eine der Massnahmen zum Schutz der Privatsphäre und ermöglicht zudem eine möglichst zuverlässige Belegungserkennung.
In erster Linie werden die Parkplatzinformationen auf acht digitalen LED-Displays angezeigt, die sich an den Hauptverkehrsachsen der Stadt befinden. Sie unterstützen die FahrzeuglenkerInnen bei der Suche nach Parkplätzen, schon bevor sie das Stadtzentrum erreichen. Jede Tafel zeigt die Anzahl der freien Parkplätze in der Nähe oder in der ganzen Stadt an. Reguläre Beschilderungen ergänzen die digitalen Tafeln an kleineren Abzweigungen.
Neben der Anzeige von Parkplätzen bietet eine mehrzeilige Anzeige mit variablem Text Orientierungshilfen bei Veranstaltungen, Strassensperrungen, Ereignissen, Umleitungen oder Shuttlebussen, was sie sehr effektiv und zielgerichtet macht.
Elektronische Anzeigetafeln zeigen die aktuell verfügbaren Plätze und Informationen in einem Freitextfeld.
Murten entschied sich für SWARCOs Parkleitsystem mit hochwertigen Leittafeln mit LED-Ziffern und einer mehrzeiligen variablen Textanzeige.
Die SWARCO Schweiz AG ist ein Schweizer Unternehmen, das sich auf das Design, die Entwicklung und die Lieferung von Verkehrsmanagementlösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an, darunter Verkehrssignale und -steuerungssysteme, Fahrbahnmarkierungen und -beschilderungen, Parkleitsysteme und Verkehrsinformationssysteme.
Mit zwei digitalen Werkzeugen steuert Bauverwalter Stefan Portmann, Verantwortlicher für die Parkraumbewirtschaftung bei der Stadt, das gesamte Parkleitsystem - Kameras, Anzeigen und Daten:
Das Dashboard von SWARCO erlaubt die einfache Verwaltung des Parkleitsystems und der Parkleitanzeigen und zeigt den Live-Status der Anzeigetafeln mit Belegungsdaten vom Parquery-System. (Bildschirmfoto mit freundlicher Genehmigung von Swarco und Murten)
Parkplatzbewirtschaftung leicht gemacht: Alle Parkdaten werden im digitalen, browserbasierten Dashboard von Parquery gesammelt, das unter anderem Zugriff auf Live-Daten, Statistiken, Parkdauer- und Parkverbotszonenüberwachung und Preisgestaltungstools bietet.
Die Vision der Stadt für das Parkleitsystem war klar: Es sollte
Gleichzeitig sollte das System für die Stadt eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft schaffen, nämlich das kulturelle Erbe zu schützen und dabei den heutigen Bedürfnissen entsprechen.
Statt mehr zu bauen, galt es, die vorhandenen Kapazitäten besser auszulasten.
SWARCOs elektronische Anzeigetafeln an Knotenpunkten informieren live über Parkplätze und Ereignisse. Die einzelnen Parkzonen sind zur Orienterung farblich gekennzeichnet.
Die Anforderungen an das neue Verkehrsleitsystem waren klar umrissen und konnten mit Parquery und SWARCO optimal umgesetzt werden:
Wirtschaftlich: Um den steigenden Bedarf an Parkplätzen in der Stadt zu decken, soll das System vorhandene Kapazitäten nutzen und gleichzeitig den finanziellen Rahmenbedingungen entsprechen.
Datenschutz und -sicherheit: Die Privatsphäre der BürgerInnen hat Vorrang, und das System muss die nationalen und kantonalen Datenschutzbestimmungen erfüllen.
Vielseitig und skalierbar: Das System muss sich an sehr unterschiedliche Parkkonfigurationen und zukünftige Erweiterungen anpassen lassen.
Praktikabel in der Umsetzung: keine Schranken, bauliche Beeinträchtigungen oder Strassenbauarbeiten und möglichst unauffälliges Erscheinungsbild in der historischen Umgebung.
[...] sprach [sich] der Gemeinderat aus Kostengründen die Installation von Kameras aus, welche via Software im 2-Minuten-Takt die Belegung der Plätze ermitteln.
[...]
Erfahrungsberichten von anderen Schweizer Kantonen und Städten [...], dass die Lösung mit dem Videosystem praktisch umzusetzen und sicher sei, da keine Daten gespeichert werden.
Mit der kosteneffektiven und präzisen kamerabasierten Parkraumüberwachung von Parquery und der Verarbeitung und Steuerung von SWARCO wurde ein stadtweites Leitsystem realisierbar und wirtschaftlich, und der unausgewogenen Nutzung von Parkraum kann wirksam begegnet werden.
Lebensqualität und Parkkomfort in perfekter Balance: Das effektive Parkleitsystem der Stadt verbessert die Sicherheit und macht die Stadt zu einem attraktiveren Ort zum Arbeiten, Einkaufen und Wohnen. Es sorgt nicht nur für Annehmlichkeiten bei der Parkplatzsuche, sondern trägt auch dazu bei, die Attraktivität und den Charme der Stadt zu erhalten.
Lebenswerte Stadt mit wirtschaftlichem und effektiven Parkleitsystem (PLS)
Die erste Veranstaltung nach der Errichtung des stadtweiten Leitsystems war der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt im Dezember 2023. Damit der Verkehr reibungslos fliessen konnte, erhielten die Mitarbeiter der Verkehrsabteilung über ihre Mobiltelefone Zugriff auf das Parkleitsystem. An zusätzlichen wichtigen Kreuzungen positioniert, unterstützten sie das Parkleitsystem, wiesen sie die FahrzeuglenkerInnen den Weg und sorgten für ein reibungsloses Parken und zufriedene Besuchende und Anwohnende.
Das Parkleitsystem hat extrem geholfen, und hat Fahrer[Innen] im richtigen Moment immer dorthin gelotst, wo es genug freie Plätze hatte.
Die Stadt Murten ist zu einem Vorzeigemodell für andere Städte geworden, die ein Gleichgewicht zwischen dem Erhalt des Kulturguts, modernen Bedürfnissen und Kosten anstreben.
Während der Projektumsetzung sah sich Murten mit der Herausforderung widersprüchlicher Rechtsvorschriften konfrontiert. Während ein neueres Mobilitätsgesetz ein Parkleitsystem zwingend vorschreibt, beschränkten bisherige Regelungen zur Videoüberwachung den Einsatz von Kameras auf Verbrechensverhütung. Verkehrsüberwachung per Kamera war nicht vorgesehen.
Damit befand sich Murten in einem Dilemma, denn die einzige wirtschaftlich und praktisch realisierbare Option war das kameragestützte Konzept von Parquery.
Zur Lösung dieser Herausforderung wiesen Murten und Parquery nach, dass ihr System ausschliesslich die Anwesenheit von Fahrzeugen nutzt und keine Identifizierung von Personen oder Nummernschildern zulässt. Hoch montierte Kameras, niedrige Bildauflösung und Datenschutzmasken (Verwischen von Bildteilen) verhindern die Aufnahme identifizierbarer Details. Nach der Verarbeitung werden die Bilder sofort gelöscht. Nur unpersönliche, anonyme numerische Daten über die Belegung der Parkplätze werden erfasst und gespeichert und an die Firma SWARCO zur Verarbeitung und Anzeige gesandt.
Nach der überzeugenden Präsentation genehmigte die kantonale Datenschutzbehörde das System.
Nach einer Livepräsentation der Software vor der kantonalen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten sowie einer weiteren Präsentation bei der kantonalen Öffentlichkeits-, Datenschutz- und Mediationskommission, konnte sich der ÖDSMB vom System überzeugen und eine positive Stellungnahme abgeben.
Sie [die Datenschutzbehörden] haben verstanden, dass man auf den Bildern die Personen nicht erkennt - man kann nicht sagen, es ist der Stefan oder der Fritz.
Murten initiierte eine Anpassung der widersprüchlichen Gesetzgebung und bereitet damit den Weg für andere Städte und Gemeinden, eine erschwingliche und sichere Parkraumbewirtschaftung umzusetzen.
[...] rechtmässige Grundlage für den Betrieb eines Parkleitsystems mithilfe von (nicht aufzeichnenden) Videokameras zu schaffen und so die künftige Bewirtschaftung von öffentlichen Parkplätzen mit einfachen Mitteln sicherzustellen.
erfordern einen legitimen Grund - sei es für das Parken, die Verkehrsüberwachung oder die Sicherheit - und einen strengen Schutz der Privatsphäre.
Diese Massnahmen umfassen
Parquery gewährleistet den Schutz der Privatsphäre und die Einhaltung der europäischen und nationalen Gesetze zum Schutz von Daten und Privatsphäre. Wie?
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